Dagegen sind die Meere überfischt und die zur Landwirtschaft geeigneten Agrarflächen sind endlich. Der Anbau von Pflanzen zur Energiegewinnung steht in Konkurrenz zur Produktion von Nahrungsmitteln für den Menschen oder Futter für die Nutztierhaltung. Aquakultur hat laut Weltbank die höchsten Wachstumsraten im gesamten Lebensmittelsektor.
Die steigende Nachfrage nach Fisch und die stetig sinkenden Erträge aus der Wildfischerei lassen die Erträge aus Aquakulturen unaufhaltsam steigen. Bereits jetzt stammt mehr als die Hälfte der weltweit verzehrten Fische nicht mehr aus Wildfängen, sondern aus Aquakultur. In den nächsten 20 Jahren wird dieser Anteil stark steigen. Zu einer gesunden und ausgewogenen Ernährung gehört auch der Verzehr von tierischem Eiweiß.
Dieses sollte allerdings nach ethisch unbedenklichen Kriterien aufgewachsen sein. Die oft unwürdigen Lebensbedingungen von Rindern, Schweinen und Hühnern in Massentierhaltung sind traurig. Sie verursachen zahlreiche Umweltschäden durch erhöhte Nitratbelastung des Grundwassers. Ebenso ist dort der Einsatz von Medikamenten und Antibiotika Alltag.
Die dadurch erfolgte Zunahme von Antibiotika-resistenten Keimen bedroht die Gesundheit der gesamten Menschheit.